Wichtiger Treffpunkt für die Branche, viel Potenzial im Bereich Bauen, Wohnen und Sanieren
Vier Tage lang drehte sich auf den New Energy Days in Husum wieder alles um Erneuerbare Energien. Fachbesucher und Aussteller tauschten sich über technische Innovationen und politische Rahmenbedingungen aus, knüpften Kontakte und füllten ihre Auftragsbücher. Die Messe Husum & Congress ist genau wie der Branchenverband watt_2.0 als Mitveranstalter mit dem Verlauf der New Energy Days zufrieden.
Rund 100 Aussteller aus ganz Norddeutschland stellten ihre Produkte, Konzepte und Ideen vor. Dafür wurde erstmals zwischen Fachbesuchern und öffentlichem Publikum getrennt. Der erste Messetag stand als reiner Fachbesuchertag ganz im Zeichen des professionellen Austauschs. Dafür fanden sowohl im Kongressbereich der Messe, als auch auf einer eigens für den watt_2.0 Branchentreff geschaffenen Forumsfläche Vorträge statt. Highlight des ersten Messetages war zweifelsohne die Wasserstoffkonferenz, die mit hochkarätigen Referenten die Chancen der grünen Wasserstoff-Wirtschaft in den Regionen thematisierte, wofür das Fachpublikum aus dem gesamten Bundesgebiet anreiste.
Der watt_2.0 Branchentreff war auch in diesem Jahr ein großer Erfolg. Die offen gestaltete Ausstellungsfläche des Branchentreffs watt_2.0 wirkte großzügig und einladend, an zahlreichen Stehtischen diskutierten Fachbesucher und Aussteller über Ideen und Angebote. Das Forum mit Fachvorträgen im Stundentakt lockte ebenfalls viele interessierte Zuhörer an. Mai-Inken Knackfuss, watt_2.0 Geschäftsführerin, berichtet: „Die Rückmeldungen unserer Aussteller sind sehr gut.“ So seien die Vorträge gut angenommen worden und die Qualität der Gespräche im Allgemeinen von sehr hohem Niveau.
Branchentreffpunkt für die Energie-Region
Frank Sauvigny ist Geschäftsführer beim Windparkprojektierer iTerra energy. Er hob die kollegiale Darstellung aller Player auf dem Branchentreff hervor: „Wir schultern die Energiewende zusammen, das kann man hier auf dem Gemeinschaftsstand immer wieder schön sehen.“ Auch Stefan Klocker von den Stadtwerken Husum hebt den Netzwerkcharakter hervor. Es sei eine gute Gelegenheit, unter Kollegen Ideen auszutauschen und Projekte anzuschieben. Sein Kollege Christoph Ening, verantwortlich für den Bereich „Geschäftskunden Vertrieb“, verzeichnete ein reges Interesse an Lösungen zur Lade-Infrastruktur. „E-Mobiliät ist ein großes Thema bei uns in Nordfriesland. Wir statten derzeit immer mehr Unternehmen, Hotelbetriebe und Gewerbetreibende mit Ladestationen aus, so dass die flächendeckende Versorgung mit E-Tankstellen in unserer Region immer besser gewährleistet ist.“
Die Stadtwerke Husum waren sowohl auf der „Expert“ mit einem Messestand vertreten, als auch auf der „Home“, wo sie ihre „Raustauschwochen“ vorgestellt haben. Neben einer Prämie, die die Stadtwerke ihren Kunden für den Tausch einer alten Heizung gegen eine neue zahlt, beraten sie auch bei der Beantragung von Fördermitteln. Die Nachfrage sei sehr ordentlich, resümierte Christoph Ening.
Ein besonderes Highlight im Fachbereich war der virtuelle Besuch eines Blockheizkraftwerkes (BHKW) der Firma Hansewerk. Mithilfe einer VR-Brille konnten Interessenten sich vom Messestand aus im Inneren des Hocheffizienz-Kraftwerkes umsehen.
Smart Home, neue Wohnformen und alternative Wärme- und Energieversorgung
Eine VR-Brille sorgte auch im „Home“-Bereich für große Begeisterung. Auf dem Stand der Innung der Elektro- und Informationstechniker konnten Besucher sich virtuell durch ein „Smart Home“ bewegen und so die Möglichkeiten eines intelligent gesteuerten Zuhauses entdecken.
Die Messehalle war von Freitag bis Sonntag als Bereich „Home“ für die Öffentlichkeit geöffnet. Hier sorgte vor allem das Tiny House der Firma Noordsk Studios für Aufsehen: Die jungen Firmengründer Leif Erik Boysen, Carl-Felix Lentz und Arne Trost hatten ihren Prototypen eines mobilen Minihauses dabei. Tiny Houses kennzeichnen als Wohnform einen neuen Trend: Die Häuser sind komplett autark – Strom wird durch Solar- und Batterieenergie generiert, die Dusche hat einen Wasserkreislauf, in dem das Wasser in Echtzeit gefiltert und recycelt wird. Durch den mobilen Unterbau lässt sich jederzeit der Standort wechseln. So werden Menschen wieder näher an die Natur gebracht, ohne einen allzu großen Abdruck zu hinterlassen.
„Die Resonanz war unglaublich, wir haben so viele Gespräche geführt, alle Visitenkarten sind weg“, sagte Arne Trost. „Wir wurden gefragt, ob wir auch ein Home Office für den Garten oder eine Begegnungsstätte mit Bar bauen können“, was der Jungunternehmer natürlich bejahte. Sein Kollege Carl-Felix Lentz zieht ebenfalls ein positives Fazit vom Messebesuch: „Die Leute hatten nicht nur viele Fragen, wir haben auch viele neue Ideen bekommen.“
Besonders gut angenommen wurde in der Messehalle auch das E-Hausforum mit Fachvorträgen, die bei Bauherren und Hausbesitzern mit Sanierungsbedarf auf hohes Interesse stießen.
Insgesamt ziehen die Veranstalter ein positives Fazit, auch wenn Messechef Arne Petersen und Projektleiterin Levke Joswig insbesondere für den Bereich „Home“ eine genaue Analyse ankündigen: „Wir sehen viel Potenzial im Bereich, Bauen, Wohnen und alternativ Leben, das hat sich dieser Tage wieder bestätigt“, so Petersen. Es werde aber konzeptionell einige Veränderungen geben müssen, weil die Besucherzahlen noch viel Luft nach oben haben.
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